Die aktuelle Arbeitswoche ist für viele von uns eine kürzere, denn der Donnerstag ist ein Feiertag, namens "Christi Himmelfahrt". Neben der christlichen Bedeutung hat sich dieser Tag in Deutschland zum Vater-, Männer- bzw. Herrentag entwickelt. Entsprechend der Jahreszeit werden zu diesem Anlass viele Freiluftaktivitäten geplant, sei es als reine Männerausflüge oder als Ausflüge mit der ganzen Familie. Mit einem freigenommenen Brückentag, dem Freitag, lässt sich auch ein verlängertes Wochenende planen. Aber wie sehen dazu die Wetteraussichten aus? Kurze und bündige Antwort: "Gut bis sehr gut!"
Bereits nach Durchzug der Luftmassengrenze am heutigen Dienstag, die allerdings vor allem an den Alpen noch bis in den Mittwoch hinein verweilt und dort in Hochlagen oberhalb von 1000 bis 1200 Metern nochmals für Schnee und darunter teils für anhaltenden Regen sorgt, streckt sich ein Keil des Azorenhochs zunehmend nach Mitteleuropa. Am Mittwoch wird daraus ein abgeschlossenes Hochdruckgebiet namens "Peter" mit Schwerpunkt direkt über Deutschland und sorgt für zunehmende Wetterbesserung.
Am Donnerstag, dem Himmelfahrtstag, lösen sich lokale Frühnebelfelder im Süden recht rasch auf und wie bereits in den übrigen Regionen startet der Tag gering bewölkt oder sonnig. Die Frühtemperaturen sind mit niedrigen einstelligen Werten aber insgesamt noch eher frisch. Besonders über den östlichen Mittelgebirgen sowie im Alpenraum bilden sich im Tagesverlauf einige Quellwolken, das Schauerrisiko ist aber auch dort sehr gering. Sonst können vor allem nach Norden hin zeitweise dünne, harmlose Wolkenfelder durchziehen, insgesamt überwiegt jedoch der Sonnenschein. Die Temperaturen steigen im östlichen Mittelgebirgsraum sowie an der Ostseeküste bei auflandigem Wind nur auf 14 Grad, auf den Inseln bleibt es teils noch etwas kühler. Sonst werden 16 bis 21 Grad erreicht, wobei die höchsten Werte entlang des Rheins, vor allem auch am Niederrhein erwartet werden können.
Am Freitag sowie am Wochenende verlagert sich Hoch "Peter" mit seinem Schwerpunkt zunehmend zur Ostsee bzw. ins Baltikum, so dass eine Tiefdruckzone über Westeuropa etwas näher rücken kann. Dabei fließt dann vor allem in den Südwesten Deutschlands etwas feuchtere Luft ein, in der sich im Tagesverlauf häufiger Quellbewölkung bildet. Nachmittags und abends ist dann auch der ein oder andere Schauer, vereinzelt auch ein Gewitter möglich. In den anderen Landesteilen hält das freundliche, häufig auch sonnige und trockene Wetter an. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad auf den Inseln, um 20 Grad im Nordosten sowie im Bergland und bis 25 Grad an Rhein, Main und Neckar. Insbesondere im Bereich von Mittel- und Niederrhein kann am Wochenende vielleicht die 25 Grad-Marke stellenweise leicht überschritten werden. Allerdings dämpft der meist aus östlichen Richtungen kommende und teils böig auffrischende Wind die gefühlte Temperatur etwas.
Unternehmungen an frischer Luft nebst viel Sonnenschein steht also zumindest wettertechnisch bis zum Sonntag nichts im Wege!
Dipl.-Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 03.05.2016
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