Wie wird das Wetter von Trinitatis bis Fronleichnam?

Wie das Wetter von Trinitatis am heutigen Sonntag bis Fronleichnam am Donnerstag wird, soll im heutigen Thema des Tages beschrieben werden.


Der heutige Sonntag ist der Sonntag nach Pfingsten, weshalb in Teilen der christlichen Kirchen Trinitatis (Dreifaltigkeits- oder Dreieinigkeitsfest) gefeiert wird. Dieser Tag wird auch als Goldener Sonntag oder Frommtag bezeichnet und stellt den Beginn der zweiten Hälfte des Kirchenjahres dar. Die Sonntage von Trinitatis bis zum Ende des Kirchenjahres werden in der evangelischen Kirche als "x-te Sonntage nach Trinitatis" gezählt. Das Fest ist der Verehrung der Heiligen Dreifaltigkeit aus Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist gewidmet.

Die größten Chancen auf längeren Sonnenschein bestehen vor allem in Baden-Württemberg und Bayern. Zwar können einzelne Schauer oder bevorzugt alpin bedingte Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen werden, aber im Großen und Ganzen wird der Sonntag hier seinem Namen gerecht. Zudem warten dort Höchstwerte zwischen 23 und 26 Grad auf. Der Schwerpunkt für besonders kräftige Gewitter liegt insbesondere in der Nordosthälfte. Vor allem der Starkregen ist hierbei im Fokus. Es können lokal auch unwetterartige Mengen zusammenkommen. Dann besteht kleinräumig die Gefahr von Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern. Zwar lohnt es sich, bei Höchstwerten zwischen 22 und 26 Grad durchaus mal nach draußen zu gehen, allerdings ist bei einem längeren Aufenthalt im Freien ein Blick in den Himmel oder in die aktuelle Wetter- und Warnlage ratsam.

Am morgigen Montag wird weltweit der "Tag der Sonnencreme" begangen. Dieser soll deutlich machen, wie wichtig Sonnenschutz insbesondere für die Haut ist. Der "Hotspot" in Sachen Temperatur liegt im Osten bei Höchstwerten um 25 Grad. Dies bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass dort deutschlandweit gesehen auch am meisten Sonnenschein zu erwarten ist und Sonnencreme verwendet werden sollte. Verbreitet ist es wolkig bis stark bewölkt, weshalb sich im Vorfeld nur schwerlich eine besonders sonnige Gegend ausmachen lässt. Zudem schickt sich ein Ausläufer von Tief NORA an, bei seiner West-Ost-Überquerung im Tagesverlauf für Bambule zu sorgen. Schauer und teils kräftige Gewitter sind die Folge, die wie bereits an den Vortagen mit Starkregen einhergehen können. Auch einzelne stürmische Böen oder Sturmböen sowie kleinkörniger Hagel können nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Am Dienstag gelangt der Südwesten und Westen unter Zwischenhocheinfluss. Bei wechselnder Bewölkung bleibt es abgesehen von nicht ganz auszuschließenden einzelnen Schauern weitgehend trocken. Im Nordosten ist hingegen mit teils kräftigem schauerartigen oder gewittrigen Regen zu rechnen und auch eine gewisse Starkregengefahr ist nicht von der Hand zu weisen.

Am Mittwoch ist es genau umgekehrt. Im Osten und Südosten bleibt es meist trocken und die Sonne kann sich auch einmal länger zeigen, weswegen das Auftragen von Sonnencreme bei einem längeren Aufenthalt im Freien sicherlich nicht schaden kann. Von Nordwesten her kommen hingegen neue kräftige Regenfälle und Gewitter auf. Am Donnerstag wird in der katholischen Kirche dann der Fronleichnamstag gefeiert. Hierbei steht die Eucharistie im Vordergrund. Fronleichnam ist in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Dieser Feiertag findet immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten und somit jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt statt. In den Anfängen des Christentums gab es diesen Feiertag noch nicht. Seine Entstehung geht auf das Mittelalter zurück und seit 1264 ist Fronleichnam ein Kirchenfest.

Bei der Wettervorhersage sind wir dann bereits im Bereich der Mittelfrist angekommen. Deutschland verbleibt weiterhin unter Tiefdruckeinfluss und teils kräftige Regenfälle und Gewitter bestimmen das Wettergeschehen hierzulande. Zudem wird es bei Höchstwerten zwischen 18 und 23 Grad nur mäßig warm.


M.Sc. Tanja Egerer

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 26.05.2024

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst